Mobilität ist ein wesentliches Grundbedürfnis und ein wichtiger Eckpfeiler für hohe Lebensqualität. Wir unterstützen Sie gerne dabei, auch im höheren Alter möglichst lange sicher mobil bleiben zu können.
Alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man für sichere Verkehrsteilnahme benötigt, bilden sich über das Kindes- und Jugendalter bis ins mittlere Erwachsenenalter aus und nehmen dann im höheren Alter wieder sukzessive ab. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass man beispielsweise nicht mehr fahrgeeignet ist. Ein Überblick darüber, wie sich der normale Alterungsprozess auf die einzelnen Verkehrsmodi auswirkt und welche Empfehlungen für sicheren Mobilitätserhalt gegeben werden können, findet sich beispielsweise in der vom Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds geförderten Forschungsarbeit SenAktiv von Berger et al. (2017).
Im Rahmen einer Überprüfung der kraftfahrspezifischen Leistungsfunktionen wird untersucht, ob Mindestanforderungen in Bezug auf Aufmerksamkeits- und Konzentrationsvermögen, Reaktionsverhalten sowie Wahrnehmungsgeschwindigkeit, peripheres Sehen und Überblicksgewinnung noch gegeben sind. Mindestanforderung bedeutet das Erreichen von Prozentrang 16 (von 100). Bei geringfügiger Unterschreitung derselben in einem Bereich kann im Regelfall bei gegebener Selbstreflexionsfähigkeit und Einsicht noch kompensiert werden. Wissenschaftlich positiv evaluierte Kompensationsstrategien sind beispielsweise eine Anpassung des Fahrstils, eine adaptierte Routenwahl, angepasste Fahrtzeiten oder bestimmte Fahrerassistenzsysteme wie Automatik oder Notbremsassistent. Möglich sind auch eingeschränkte Eignungen wie Nachtfahrverbote, Umkreisbeschränkungen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei sich ggf. zeigenden Defiziten empfehlen wir ein maßgeschneidertes, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes kognitives Leistungstraining oder unser COGNI-AKTIV Programm, welches sich gut in den jeweiligen Alltag einbetten lässt.
Die Wirksamkeit solcher Trainings ist in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt worden. Insbesondere bei der motorisierten Verkehrsteilnahme können regelmäßige kognitive Leistungstrainings helfen, die notwendige Fahreignung bis zu sechs Jahre nach dem Training zu erhalten (Ball, Edwards, Ross & McGwin, 2010).