Verkehrspsychologische Behandlung – Verkehrstherapie
Die Verkehrspsychologie befasst sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen in verschiedenen Verkehrssystemen. Im Vordergrund steht dabei das Ziel einer für alle Beteiligten sicheren Verkehrsteilnahme. Trotz gravierender Sanktionen bei Regelverstößen wie Geldstrafen oder Führerscheinentzügen sowie Informations- und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen gelingt es manchmal nicht, verkehrssicherheitsabträgliches Fehlverhalten entsprechend zu korrigieren - sei es, weil Verhaltensmuster bereits sehr verfestigt sind oder verkehrsbezogene Einstellungen erheblich von der Norm abweichen.
Wiederholte Alkohol- und/oder Drogendelikte im Straßenverkehr, massive Geschwindigkeitsübertretungen, Mutproben im Straßenverkehr wie Geisterfahrten, Schwarzfahrten oder die Teilnahme an illegalen Straßenrennen sind beispielsweise Verkehrsdelikte, bei denen eine Verkehrstherapeutische Intervention bzw. eine Verkehrstherapie ansetzt und Hilfestellung bietet. Vorrangiges Ziel ist dabei immer, Betroffene bei der Korrektur ihres Problemverhaltens zu unterstützen und somit eine sichere Verkehrsteilnahme zu ermöglichen.
Dauer und Kosten:
Wie lange eine verkehrspsychologische Behandlung bzw. eine Verkehrstherapie dauert, muss im Einzelfall individuell abgeklärt werden. Üblicherweise sind je nach Schwere des vorliegenden Problemverhaltens zwischen 5 bis 12 Einheiten (à 50 Minuten) notwendig. Die Kosten pro Einheit sind standortabhängig.