SCHULWEGGESTALTUNG SAALFELDEN

Ausgangslage

Der Elternverein Saalfelden organisiert auf Initiative von Frau Silvia Svensson einen Verkehrssicherheitsworkshop für Eltern. Im Zuge dessen stellt sich heraus, dass die Kinder der Volksschule Saalfelden Bahnhof Ortsteil Haid eine Straße mit 80 km/h erlaubter Höchstgeschwindigkeit queren müssen, um ihren Schulweg zu meistern, wobei viele Autofahrer:innen noch schneller fahren.

Um dies zu vermeiden, gibt es nur eine Viehunterführung, die zum damaligen Zeitpunkt von Bauern unter anderem für ihre Rinder genutzt wurde, für die Kinder aber wenig attraktiv war, weil a) schmutzig und dunkel und b) bei Regen oder Schnee auch nass, mit tiefen Pfützen bzw. rutschig und ungeräumt.

Frau Svensson bittet sicher unterwegs um Unterstützung bei der Suche nach einer schnellen und praktikablen Lösung.

Problemlösung

Nach einer Begehung des Schulweges finden sich erfreulicherweise alle davon Betroffenen bzw. Entscheidungsbefugten zu einer gemeinsamen Besprechung auf dem Gemeindeamt ein.

Anwesende:

Dr. Rudolf Oberschneider, Amtsleiter Stadtamt Saalfelden
Roland Rendl, Stadtamt Saalfelden Verkehrswesen
Ing. Kurt Binder, Leiter Wirtschaftshof
Mag.jur. Martin Reichholf, BH Zell am See
Johann Schicho, Postbus Kundenbüro Saalfelden
Franz Steger, Postbus Gebietsbetreuer
Mag. Bettina Schützhofer, Verkehrspsychologin und Geschäftsführerin sicher unterwegs
Silvia Svensson, Obfrau EV VS Bahnhof Saalfelden
Bianca Christina Silvestri, MBA Obfrau Stellver. EV VS Bahnhof Saalfelden

Die Gefährlichkeit der Situation ist allen bewusst und rasch zeigt sich, dass alle Beteiligten bereit sind, sich für eine Lösung einzusetzen.

Nachdem umfassende bauliche Infrastrukturlösungen und kurzfristige Lösungen wie Geschwindigkeitsbegrenzung etc. aus rechtlichen Gründen nicht möglich sind, schlägt die Verkehrspsychologin vor, die Viehunterführung für die Kinder attraktiv und nutzbar zu machen.

  1. Führen der Kinder, damit sie nicht über die Straße laufen, sondern die Unterführung benützen durch Straßen-/Bodenmarkierung und von ihnen gestalteten Pfählen.
  2. Künstlerische Gestaltung der Unterführung durch die Kinder (damit sie stolz darauf sind und auch gerne durchgehen), sodass diese ansprechend und freundlich wird.
  3. Ausbildung von Vertrauensschüler:innen bzw. Elternvertreter:innen, die zumindest in der Einführungsphase sowie nach Ferienbeginn darauf achten, dass die Kinder wirklich den vorgeschlagenen Weg benützen.

Die Gemeinde übernimmt die bauliche Sanierung der Unterführung und sorgt dafür, dass sie bei jeder Witterungslage benützt werden kann. Des Weiteren sorgt sie dafür, dass die Unterführung beleuchtet wird. Auch wird sie die Pfähle zur Verfügung stellen und für die Abstimmung mit den Landwirten sorgen. An dieser Stelle sei insbesondere dem Engagement von Herrn Binder gedankt.

Der Elternverein wiederum erklärt sich bereit, die folgenden Aufgaben zu erledigen:

  • Koordination mit der Schule, die farbliche Gestaltung der Unterführung betreffend
  • Suchen und Ausbilden von Vertrauensschüler:innen oder Schülerlotsen
  • Organisation eines Trainings in Rücksprache mit dem Busunternehmen: richtiges Verhalten im Bus und an der Bushaltestelle

Dokumentation der künstlerischen Gestaltung in Kooperation mit der Schule des Sehens:

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